Burn-Out-Syndrom und traditionelle chinesische Medizin
Die traditionelle Chinesische Medizin (TCM) befasst sich seit Jahren mit den Erschöpfungszuständen (Burnout) der Menschen. In der chinesischen Medizin wird das Burnout-Syndrom als Störung des Herzens, der Leber und letztendlich als eine Erschöpfung der Nieren-Energie betrachtet. Diese Erschöpfung tritt auf, wenn bei einem Patienten Anspannung und Entspannung nicht im richtigen Gleichgewicht stehen. Es kommt zur Verausgabung der Reserven. Zwischenmenschliche Probleme, Ängste und Depressionen belasten darüber hinaus das Herz. Wenn auch noch die Funktion der Leber gestört ist, kann die Lebensenergie „Qi” nicht mehr frei fließen.
Die Behandlung
Der große Vorteil der chinesischen Medizin ist ganzheitlich Herangehensweise. Eine Trennung von Körper, Geist und Seele wird in dieser Heilkunde nicht vorgenommen. Die möglicherweise zugrundeliegenden seelischen Probleme, die zu einem ständigen Getriebensein, Hetze und Unzufriedenheit mit der momentanen Lebenssituationen führen, werden vielleicht angesprochen. Anders als bei einer-häufig auch begleitend sinvollen- Gesprächstherapie erfolgt die Behandlung jedoch über den Körper. Ist dieser doch der einzig greifbare Spiegel der fühlbaren Probleme, über den diese auch tatsächlich behoben werden können.
Gerade die körperorientierten, spür-und somit wahnehmbaren Methoden der TCM haben sich in der Behandlung aller Phasen des Burnouts ausgesprochen bewährt.
Phase 1: Überaktivität bis hin zu emotionaler Erschöpfung
Die Akupunkturbehandlung steht an erster Stelle. Begleitend werden u.U. winzige Dauernadeln in die Ohrmuschel gesetzt. Mit einer Tuina-Behandlung können verspannte Muskeln und Sehnen wieder gelöst werden. Der Fluß der Lebensenergie Qi wird so harmonisiert. Auch eine Schröpfmassage kann muskuläre Blockaden auflösen.
Phase 2: Angst, Rückzugstendenzen, seelische Anspannung
Akupunktur wir mit der Kräutertherapie kombiniert. Die Akupunktur wirkt entspannend und hilf dabei, das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Kräuter stabilisieren das Herz und die Niere.
Phase 3: verminderte Leistungsfähigkeit und zunehmender Rückzug.
Neben der notwendigen seelischen Stabilisierung durch Akupunktur ist es wichtig, die Energiereserven wieder aufzufüllen. Dies geschieht durch Umstellung der Ernährung und durch Kräuterrezepturen, welche regelmäßig angepasst und über Monate eingenommen werden.